"Ich bin sehr zufrieden mit dem Kader und freue mich schon auf die Jungs", sagt Preußen Münster U23-Coach Kieran Schulze-Marmeling zu Beginn der Sommervorbereitung.
Der Oberliga-Westfalen-Vizemeister stellt sich neu auf und kann dabei auf drei Neuzugänge aus dem Ruhrpott setzen. Mit Marcello Romano - 27 Spiele, 18 Tore, 10 Vorlagen - wechselt von ETB Schwarz-Weiß Essen ein etablierter Oberliga-Kicker an die Hammer Straße. Der 22-jährige Angreifer stand auch schon einst in der Regionalliga beim SV Straelen unter Vertrag. "Genau das mögen wir. Marcello hat schon viel gesehen, will aber noch höher hinaus", Schulze-Marmeling. Den Romano-Transfer hatte RevierSport vor Wochen exklusiv angekündigt.
Für die Unterschrift in Münster hatte Romano nach RS-Informationen auch ein unterschriftsreifes Angebot des zukünftigen Regionalliga-West-Klubs FC Gütersloh abgelehnt. Auch ein Wechsel in die Regionalliga Bayern zu FV Illertissen soll im Raum gestanden haben. Das gilt auch für den VfB Hilden und den KFC Uerdingen, der Romano gerne in seinen Kadern gesehen hätte. Doch am Ende entschied sich der gebürtige Bochumer für das Vertragsangebot des SC Preußen Münster.
Stichwort Bochumer Junge: Ebenfalls ein Adlerträger wird Marlon Schmitz, der aus der U19 des VfL Bochum zum SCP wechselt. Schulze-Marmeling: "Marlon hat sich sehr deutlich zu uns bekannt, das hat mich sehr freut. Mit ihm haben wir einen spielstarken Außenverteidiger für uns gewonnen, der unter Druck immer spielerische Lösungen findet. Als junger Spieler wird er seine Zeit brauchen, die bekommt er aber auch von uns."
So wie Linksverteidiger Schmitz kommt auch Leon Tasov aus der U19 des VfL Bochum. Der Juniorennationalspieler Nordmazedoniens ist auf den offensiven Flügeln beheimatet.
Mit Till Hausotter, Sören Becker, Marcello Bena und Shayan Sarrafyar stoßen auch vier U19-Spieler zum U23-Kader hinzu. "Dass es so viele direkt zu uns geschafft haben, spricht natürlich für unseren Weg. Die Jungs haben nach dem Abstieg aus der Bundesliga ein schweres Jahr hinter sich und werden ebenfalls Zeit benötigenum anzukommen. Wenn sie sich diese auch selbst nehmen, haben sie aber gute Chancen, diese Herausforderung zu meistern", erklärt Schulze-Marmeling.